Naturpark Bayerischer Wald Großer Pfahl
Anfahrt:
Parkplatz an der Talbrücke (B 85) nördl. Viechtach ist Ausgangspunkt für: Zwei bequeme Rundwanderwege um den "Großen Pfahl" mit unterschiedlicher Länge (Markierung "5" und Pandurensteig / ca. 11 km - 3 h) bieten Ihnen die Möglichkeit, die Natur am Pfahl zu erleben. Entlang des Weges sehen Sie Reste der Einrichtungen aus der Zeit des Quarzabbaus. Am Wendepunkt des Rundweges "5" in Prackenbach können Sie in nördl. Richtung über den Pfahlwanderweg (Fernwanderweg/Rechteck m. grünem Pfeil u. Pandurensteig) die Tour erweitern. Sie erreichen nach weiteren 7 km den Moosbacher Pfahl - Kalvarienberg und Kreuzigungsgruppe. Wer noch mehr über den Pfahl wissen möchte kann die Daueraustellung "Der Pfahl im Bayerischen Wald" im Viechtacher "Alten Rathaus" besuchen. Sie bietet Interessantes und Wissenswertes zu diesem Thema. Pfahl Sagen Steinbruch-Inszenierung Tiere und Pflanzen Entstehungs- und Naturschutzgeschichte
Eintritt ist frei - Öffnungszeiten wie Tourist-Info Pfahl-Infostelle:Naturpark Bayerischer Wald e.V. Tel: 09942/904864
Im Jahr 2001 wurde der "Große Pfahl" in die Bestenliste der einhundert schönsten erdgeschichtlichen Erscheinungsformeln Bayerns aufgenommen und mit dem Gütesiegel als die Nummer eins von "Bayerns schönsten Geotopen" versehen.
|
Naturdenkmal "Großer Pfahl" Der Pfahl, ein weithin sichtbares Quarzriff, gehört zu den bedeutendsten geologischen Naturdenkmälern Bayerns. Fast schnurgerade verläuft er in einer Länge von 150 km nahe Linz in Oberösterreich nach Schwarzenfeld in der Oberpfalz. Markanteste Punkte: Der "Große Pfahl" bei Viechtach (B 85 nach Cham), der Pfahl bei der Burgruine Weißenstein (Regen) und der Pfahl bei Schloß Thierlstein (Cham). Teufelsmauer, Hexenwerk - die volkstümliche Bezeichnung für den Pfahl (von lat. pallidus - bleich, fahl) lassen erkennen, dass die bizarren weißen Felsen schon früh die Phantasie der Menschen beschäftigten, Der Pfahl ist ein mit Quarz und Schiefer gefüllter "Riss" im Gebirgsgrund des Bayerischen Waldes. Gegen Ende des Erdaltertums traten vor 275 Millionen Jahren die größten Bewegungen in dieser Zone auf. Damals wurde der gesamte Vordere Bayerische Wald um mehrere hundert Meter gegenüber dem Inneren Bayerischen Wald angehoben. Die Bayerwaldgesteine wurden dabei wie zwischen Mühlsteinen in feinste Mineralkörner zerrieben. Risse und Spalten entstanden unterirdisch in der Störungszone des Pfahls. In diese Klüfte und Hohlräume drangen heiße Quarzlösungen ein, kristalisierten beim Erkalten aus und bildeten damit den Pfahlquarz. Das weiße Pfahlgestein wurde im Laufe der Jahrmillionen durch Verwitterung und Abtragung an vielen Stellen freigelegt. Der milchig-weiße Pfahlquarz besteht zu 95-98% aus Kieselsäure. Gelbliche bis schwach rötliche und graue Farbvarianten werden durch geringe Anteile von Eisenverbindungen und Verunreinigungen durch Pfahlschiefer verursacht. Pfahlbilder: Webdesign Laußer, Michelsneukirchen Gerd Bäumker
|
|
Druckversion | ||
Jugendhaus Kugelbach
Höllensteinsee